Eine Unterwasser Stuntfrau zu sein klingt im ersten Moment aufregend und spannend. Für einige klingt es jedoch auch befremdlich und angsteinflößend. Fragst du dich manchmal, was der Beruf der Unterwasser Stuntfrau mit sich bringt? Oder überlegst du eventuell sogar, ob der Beruf der Unterwasser Stuntfrau etwas für dich selbst wäre? Dann wird dir dieser Artikel hoffentlich etwas Klarheit verschaffen. Wir haben mit Katrin Gray, alias Mermaid Kat, geredet. Katrin ist nicht nur eine Unterwasser Stuntfrau, sondern auch professionelle Meerjungfrau.
F. Welche Ausbildung hast du absolviert, um als Unterwasser Stuntfrau zu arbeiten?
A. Ich bin ausgebildete Tauchlehrerin und Apnoe-Tauchlehrerin. Darüber hinaus habe ich ein paar Kurse im technischen Tauchen absolviert. Des Weiteren habe ich einen Höhlentauchkurs absolviert. Außerdem habe ich immer wieder verschiedene Stress-Tests unter Wasser durchlaufen, um auch in bremslichen Situation unter Wasser ruhig bleiben zu können.
F. Ist die Tauchausbildung das Wichtigste, um als Unterwasser Stuntfrau zu arbeiten?
A. Ich würde sagen, die Taucherfahrung ist das A und O, um als Unterwasserstuntfrau zu arbeiten. Jedoch ist es auch wichtig, sich vor der Kamera in Szene setzen zu können. Dazu habe ich zum Beispiel Schauspielkurse besucht. Als ich jünger war, habe ich an ein paar Misswahlen teilgenommen und als internationales Fashionmodel gearbeitet. Hierdurch habe ich gelernt vor der Kamera zu posieren. Zwar ist unter Wasser alles etwas anders, aber es hat mir gute Grundlagen mit auf den Weg gegeben, um mich als Unterwassermodel präsentieren zu können.
F. Was waren die bislang aufregendsten Erlebnisse bei deinem Beruf?
A. Ich liebe es, wenn ich mit Meeresbewohnern wie Walen, Delfinen, Rochen oder Haien tauchen kann. Besonders Haie haben es mir angetan und ich liebe es mit ihnen zu schwimmen. Obwohl ich schon einmal eine sehr nahe Begegnung mit einem Hammerhai hatte, welcher mich durch die Gegend schob, sind Haie meine absoluten Favoriten. Weiterhin hatte ich bei einem Unterwassershooting in Mexiko ein 4m großes Krokodil nur einen Meter neben mir sitzen. Das war ebenfalls sehr aufregend und spannend.
F. Ist dein Beruf gefährlich?
A. In meinem Beruf als Unterwasser-Stuntfrau gehe ich sicherlich ein Risiko ein. Zwar arbeite ich immer mit einem erfahrenen Team und habe selbst sehr viel Erfahrung, aber ein Restrisiko bleibt immer.
Vielen Dank Katrin, für deine Antworten.
Wenn also auch du gerne als Unterwasser Stuntfrau arbeiten möchtest, hast du jetzt vielleicht ein paar Anhaltspunkte bekommen. Bedenke bitte, dass der Job als Unterwasserstuntfrau sehr anstrengend und auch gefährlich sein kann.